Der Kindergarten „St. Matthäus“ Eisental hat in Kooperation mit dem DRK-Kreisverband Bühl-Achern e.V. und dem dortigen Kleiderladen Fundus die Geschichte um den Sankt-Martinstag ganz praktisch umgesetzt. 

Im Vorfeld beschäftigten sich die Kinder und ihre Erzieherinnen mit dem Thema „teilen“. Während St. Martin damals mit einem Bettler in der kalten Winternacht ein Stück seines Mantels teilte, lernten die Kinder an diesem Beispiel, was „abgeben“ und gelebte Nächstenliebe bedeutet. Mit diesem Vorbild des St. Martin stöberten die Kinder zu Hause nach Kleidungsstücken, die ihnen zu klein waren.

Gemeinsam mit zwei Erzieherinnen und einer Praktikantin machten sich die insgesamt 8 Kinder mit dem Bus von Eisental nach Bühl auf den Weg. Nach einem kurzen Spaziergang kamen sie dann schließlich im DRK-Kreisverband Bühl-Achern e.V. im Kleiderladen Fundus an. Dort wurden sie von Doris Schmith-Velten und den ehrenamtlichen Helfern begrüßt. Mit den vollgepackten Taschen ging es nach hinten ins Lager und die Kinder bekamen einen Einblick in den Ablauf des Kleiderladens. Nachdem die Kleidungsstücke nach Größe und Jahreszeit sortiert waren, ging es nach vorne in den „Fundus“, wo die Spenden der Kinder direkt einsortiert wurden.Jetzt können die Kunden des DRK-Kleiderladens profitieren. Und auch die Spender freuen sich, wenn ihre nicht mehr gebrauchte Kleidung dankbare Abnehmer findet und es wieder Platz im Kleiderschrank gibt.

Wer den „Fundus“ mit modischer, gut erhaltener Kleidung unterstützen möchte, kann dem Beispiel der Kinder aus Eisental folgen und diese gerne zu den Öffnungszeiten abgeben. Der Kleiderladen ist geöffnet: Montag, Mittwoch und Freitag von 14 bis 17 Uhr sowie Dienstag und Donnerstag von 9 bis 12 Uhr.

Nachdem die Kinder sich mit einer kleinen Mahlzeit gestärkt hatten, machten sie sich wieder „erleichtert“ auf den Nachhauseweg. Die Kleidungsstücke blieben in Bühl. Das tolle Gefühl und die Erfahrung, einem anderen Menschen zu helfen, indem man von seinem Überfluss etwas abgibt, wurde aber mitgenommen und ist sicherlich immer mal wieder Thema. Denn gute Taten verjähren nicht.